intercomverlag

Offene Wissenschaft muss aktiv hergestellt und gestaltet werden. Deshalb erscheinen alle unsere Publikationen hybrid: online als Open-Access-Publikation und als gedrucktes Buch. Open Access bedeutet, wissenschaftliche Publikationen zugänglich zu machen, wobei Zugänglichkeit bei uns mehr bedeutet als die freie Verfügbarkeit. Unsere OA-Publikation sind natürlich alle als PDF downloadbar, wir investieren aber auch in eine ansprechende und gestalterisch innovative Darstellung als Webseite. Zugänglichkeit verstehen wir zudem im sozialen Sinne: Wir engagieren uns für die Vermittlung unserer Publikationen mit Veranstaltungen und anderen diskursiven Formaten.

Goldener Weg und hybride Publikationen
Bei intercom werden Open-Access Publikationen über den «Goldenen Weg» veröffentlicht, d.h. die elektronische Fassung erscheint zeitgleich mit oder vor dem gedruckten Buch.
Unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich des hybriden open-access Publizierens wurde gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds SNF, die ETH Zürich sowie die Zürcher Hochschule für Gestaltung (ZHdK). Unsere monografische Reihe Mono wurde mit dem Preis Schönste Schweizer Bücher 2022 ausgezeichnet.

Sichtbarkeit, Langzeitarchivierung und Lizenzierung
Um die Sichtbarkeit unserer Publikationen zu gewährleisten, sind sie über die einschlägigen Kataloge und Suchmaschinen recherchierbar. Die digitalen Ausgaben unserer Publikationen sind auf unserer Verlagswebsite als PDF verfügbar und zusätzlich als eigene HTML-Webseite verlinkt. Darüber hinaus sind sie auch über den Online-Speicherdienst Zenodo abrufbar, ein Repositorium, das die Langzeitarchivierung unserer Open-Access-Publikationen sichert und sie mit einer DOI (Digital Object Identifier) ausstattet. Die DOIs werden mit Metadaten angereichert, die eine gute Auffindbarkeit der Publikationen garantieren. Unsere OA-Publikationen sind mit der Lizenz CC-BY-NC-ND ausgestattet.

Qualitätssicherung
Wissenschaftliche Publikationen müssen den Standards guter wissenschaftlicher Arbeit entsprechen. Kern der Qualitätssicherung bei intercom sind die Redaktion, die sämtliche Auswahl- und Publikationsprozesse trägt, sowie unser wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus internationalen Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen.
Gleichzeitig entwickeln wir neue, an unsere drei Publikationsformate angepasste Verfahren des Peer Review:

  • In der monografischen Reihe Mono besteht das Peer Review aus zwei Komponenten: Erstens werden die Texte eng durch Mitglieder der Redaktion betreut und lektoriert. Zweitens werden externe, spezialisierte Fachgutachter*innen für die Auswahl der Texte hinzugezogen.
  • Das Publikationsformat für Forschungsgruppen cache wiederum absolviert drei Schritte der Qualitätssicherung: Zuerst werden die einzelne Projekte durch die Redaktion begutachtet und ausgewählt. Danach organisieren die Gruppen einen Prozess des internen gegenseitigen Lesens und Feedback-Gebens. Im Sinne eines Open Peer Review-Verfahrens beinhaltet der dritte Schritt der Einbezug externer Expert*innen: Sie kommentieren, kritisieren und ergänzen die cache-Kapitel und diese Kommentare werden als sogenannte Repliken Teil des cache-Bandes – eine Art Öffentlich-Machung des Peer-Review-Prozesses.
  • Im Fall von Æther, unserem Forschungs- und Schreibformat für Studierende, durchlaufen alle Texte ein zweistufiges Peer-Review-Verfahren. Den Lead haben die Dozierenden, die als Herausgeber*innen die Textentstehung anleiten und die Studierende an die Standards des wissenschaftlichen Publizierens heranführen. Daneben kommentiert und begleitet die intercom Redaktion die Entstehung und Produktion der Ausgabe.

Lektorat
Jenseits von technischen Diskussionen und Metriken, Standards und Lizenzen ist es unser Hauptanliegen, der Kernaufgabe eines wissenschaftlichen Verlags gerecht zu werden: dem Lektorat. Ein wissenschaftliches Lektorat bedeutet genaues Lesen und intensiven Austausch mit dem Autor/der Autorin oder den Herausgeber*innen vom ersten Entwurf bis zur Publikation. Das Lektorat wird zur Zeit im wissenschaftlichen Publizieren an den Rand gedrängt, was zum Nachteil der Autor*innen und Leser*innen ist. »Offene Wissenschaft« heißt für uns auch, Publizieren als sozialen Prozess zu verstehen, um qualitativ hochwertige und ansprechende Bücher zu produzieren.

Finanzierung und Förderung
Durch die hybride Publikationsstrategie von intercom fallen bei Buchprojekte sehr unterschiedliche technische, gestalterische, administrative und produktionsbezogene Kosten an. Wir entwickeln jedes Buchprojekt mit den Autor*innen individuell und beraten sie hinsichtlich unserer Publikationsformate. Deshalb variieren die Open-Access Kosten bei jeder Publikation und es kann keine pauschale Angabe zu deren Höhe gemacht werden. Wir unterstützen die Autor*innen bei der Einwerbung von Fördergeldern.

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