About

Der intercom Verlag ist eine Plattform für die Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung von neuen, unabhängigen Publikations-, Lehr- und Vermittlungsformaten in den Geistes- und Kulturwissenschaften – mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte und Gegenwart von Wissenschaft und Technik. Unser Herz schlägt für Inhalte und die entsprechende Forschung: von Wissensgeschichte bis Science and Technology Studies, von Medienwissenschaft und Globalgeschichte bis Environmental Humanities und Ideen- und Kulturgeschichte.

Neue Öffentlichkeiten
Wissen, Wissenschaft und Technologie haben sich in den letzten Jahren wieder stark politisiert; allerdings sind im deutschsprachigen Raum kaum substantielle Kanäle zwischen fachwissenschaftlicher und öffentlicher Diskussion vorhanden. Wir schaffen neue Formate, die auf verschiedene Anwendungs- und Diskurskontexte zugeschnitten sind, und denken den Verlag neu – von der Produktion von klassischen Büchern, über websites bis hin zu öffentlichen Veranstaltungen. Dabei gehen wir aktiv auf Akteur*innen in Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zu und entwickeln gemeinsam Inhalte, Konzepte und Vermittlungskanäle.

Hybrides Publizieren
Das Fehlen adäquater Kanäle hat auch eine wissenschaftspolitische Dimension: Die Umbrüche im akademischen Publikationswesen der vergangenen Jahre – Stichwort: «Big Deals» in Sachen Open Access – haben zu einer starken Ökonomisierung und Monopolisierung geführt. Die Konsequenz: homogene Formate und eine uniforme Publikationsinfrastruktur, sterbende Kleinverlage. Wir sehen Open Access nicht als technische Lösung für «offene Wissenschaft», sondern als Möglichkeitsraum, mit dem Verhältnis von Digital und Print zu experimentieren.

Soziale Formate
Publikationen sind soziale Prozesse – und sie beginnen schon lange vor dem fertigen Manuskript. Unsere Produkte und Reihen entstehen in Auseinandersetzung mit spezifischen sozialen Formaten und denken diese um: das Projektseminar (Æther), die Forschungsgruppe (cache), die Hausarbeit (Entropie), der Essay (Mono).

Selber machen
intercom ist aus dem Wunsch heraus entstanden, Publizieren wieder stärker an den Bedürfnissen von Wissenschaftler*innen auszurichten – in intensiver Kooperation mit Gestalter*innen und aus Freude am Experimentieren mit Zwischenformaten. Projekt- oder Kooperationsvorschläge, Fragen und Anregungen nehmen wir gerne entgegen.

Hinter dem intercom Verlag steht seit 2018 ein Kollektiv von Wissenschaftler*innen, Gestalter*innen und Entwickler*innen, die sich an der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule für Gestaltung (ZHdK) kennen gelernt haben. Inzwischen ist intercom in Berlin, Wien und Zürich zu Hause und besteht aus: Tina Asmussen, Ines Barner, Bernhard Böhm, Nils Güttler, Loraine Olalia, Niki Rhyner, Janis Perren, Reinhard Schmidt, Max Stadler, Christina Tuggener, Nadine Wüthrich.